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LOWINGO

07.06.2016 | Hallo, ich heiße LOWINGO – ich bin ein Wanderfalke! Gemeinsam mit meinen Freunden LO & WA – den Maskottchen von Schuh­her­steller LOWA – bin ich auf der ganzen Welt unterwegs und besuche mit ihnen die verschie­densten Orte. Dank meiner Flug­künste reisen wir blitz­schnell von A nach B.

Das bin ich!
Name
LOWINGO
Art
Wanderfalke
Alter
8 Jahre
Geschwister
2 Schwestern, 1 Bruder
Hobby
mit LO & WA spielen
Das mag ich!
Lieblingsfarbe
Gelb
Lieblingsessen
Tauben
Lieblingssport
Fliegen
Lieblingsort
Baumhaus von LO & WA
  • LO&WA AD-Illus

Schutz des Wander­falken

Der Wanderfalke braucht eigentlich nicht viel, um glücklich zu sein: Ausreichend Futter und ein ruhiges und sicheres Plätzchen zum Brüten. Meist sind das Fels­vor­sprünge, gibt’s die nicht, brütet er auch schon mal auf Hoch­häusern oder in Baum­höhlen, wie in Nord­amerika oder Australien. Ansonsten sucht er sich auch den ein oder anderen Greif­vo­gelhorst. Das ist eine Art Nest, in dem Greifvögel ihre Jungen aufziehen. Weil der Wanderfalke so genügsam ist, ist er fast überall auf der Welt zu Hause. Nur die Antarktis, Island, die Karibik-Inseln und Neuseeland lässt er aus. Er gilt damit als der am weitesten verbreitete Vogel der Welt. Eigentlich ideale Voraus­set­zungen für ein unbe­schwertes Leben. Oder?

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Leider nicht! Die Wander­fal­ken­po­pu­lation – also der Arten­bestand der Wander­falken – ging in den 1970er Jahren bis Anfang der 1980er Jahre plötzlich weltweit zurück. Warum? Hierfür gibt es mehrere Ursachen. Experten gehen davon aus, dass drei dieser Gründe die haupt­ver­ant­wortlich für das Arten­sterben waren.

  1. Wander­falken sind Vogeljäger und es gibt nicht viele Vögel, die nicht ab und an auf dem Spei­seplan stehen. In Mittel­europa zählen Krähen, Drosseln oder eben Tauben zu den häufigsten Beute­tieren. Gerade bei Tauben­züchtern hatte der Wanderfalke dadurch einen sehr schlechten Ruf. Um die eigenen Tiere zu schützen, wurden die Jäger selbst gejagt oder das Nest geplündert.
  2. Auch Jäger plün­derten die Nester von Wander­falken. Ihr Ziel war aber ein anderes: Sie wollten die Jungtiere aufziehen, abrichten und die Wander­falken als Jagd­hilfen für ihre eigene Jagd von Feder- oder anderen Wild­tieren benutzen.
  3. Die gefähr­lichste Bedrohung für den Bestand der Wander­falken waren aber bestimmte Schäd­lings­be­kämp­fungs­mittel, soge­nannte Pestizide, die in der Land­wirt­schaft eingesetzt wurden, um Insekten davon abzu­halten die Pflanzen zu fressen. Wie Ihr wisst, essen Wander­falken Vögel. Vor allem Vögel, die Insekten fressen. Somit haben die Wander­falken vergiftete Vögel als Nahrung zu sich genommen und sich selbst vergiftet. Eine Folge dieser Vergiftung war, dass die Eier eine sehr dünne Schale bekamen und beim Brüten sehr schnell kaputt­gingen. Da Wander­falken nur einmal im Jahr brüten, wurde die Zahl der lebenden Wander­falken zusehends weniger.
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Bis Ende der 1970er Jahre gab es in Dänemark, Polen, den Nieder­landen, Belgien, Luxemburg und der damaligen DDR keinen einzigen Wander­falken mehr. Er galt somit dort als ausge­storben. In Skan­di­navien, der Bundes­re­publik Deut­schland, der Schweiz und Österreich gab es nur noch ganz wenige Paare. Auch in den USA gab es östlich der Rocky Mountains keine Wander­falken mehr.

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Erst mit dem Verbot dieser speziellen Pestizide, dem intensiven Schutz der Brut­plätze, die während der Brutzeit teilweise bewacht wurden, und zahl­reicher Auswil­de­rungs­pro­gramme hat sich der Bestand Ende der 1970er Jahre bzw. Anfang der 1980er Jahre wieder erholen können. Heute lebt der Wanderfalke wieder fast überall dort, wo er auch schon vor der soge­nannten „Pesticide Story“ (englisch für Pestizid-Geschichte) gelebt hat. Mitt­lerweile gilt die Art als stabil und steht nicht mehr auf der Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflan­zenarten. Nichts­des­totrotz ist die Art immer noch streng geschützt. Schließlich soll sie nicht noch einmal kurz vorm Aussterben stehen.

LOWINGO

LOWA unter­stützt mit dem Verkauf des plüschigen Wander­falkens LOWINGO die Arten­schutz­projekte des WWF, dem „World Wide Fund for Nature“. Natur­schutz, die Bewahrung der Lebensräume und die Erhaltung wild­le­bender Tier- und Pflan­zenarten sind die Kern­themen der Natur­schutz­or­ga­ni­sation, die zu einer der größten der Welt zählt. Der WWF engagiert sich seit über 50 Jahren und mitt­lerweile in mehr als 100 Ländern. Insgesamt führt die Natur­schutz­or­ga­ni­sation derzeit 1300 Projekte für die Bewahrung der biolo­gischen Vielfalt durch. Ziel des WWF ist es, die weltweite Zerstörung der Natur und Umwelt zu stoppen und eine Zukunft zu gestalten, in der Mensch und Natur in Einklang miteinander leben können.

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