„Exakt 16.079 Neubesohlungen haben wir 2019 in Jetzendorf durchgeführt“, sagt Service-Chef Arthur Kudelka, der das gesamte Service-Aufkommen von LOWA dokumentiert. „2019 war das absolute Rekordjahr, was den Bereich Reparaturen und insbesondere die Neubesohlungen unserer klebegezwickten Schuhe angeht“, freut sich der begeisterte Bergsportler, der feststellt, dass dieses Angebot, das LOWA seinen Händlern und Endkunden macht, immer besser angenommen wird.
„Die Schuhe, die wir neu besohlen, können anschließend viele weitere Jahre genutzt werden. Zumal wir diese hochwertigen Schuhe nicht nur mit neuen Sohlen ausstatten, sondern auch generalüberholen. Wir bekommen immer wieder begeisterte Schreiben unserer Kunden“, berichtet Kudelka.
Die Zahlen der LOWA-Service-Werkstatt sprechen für sich: Die Anzahl der Neubesohlungen als Arbeitsauftrag Nr. 1 stieg von 10.411 im Jahr 2014 auf nunmehr 16.079 im Jahr 2019. Hinzu kommen die Absatzerneuerungen, die bei den Multifunktionsschuhen, wie zum Beispiel dem Dauerbrenner RENEGADE, seit einigen Jahren möglich sind. Mit 1.551 neu montierten Absätzen im Jahr 2019 wird diese Servicearbeit von den Jetzendorfer Schuhmachern inzwischen ebenfalls häufiger ausgeführt.
„Mit unserem Reparatur-Service kommen wir dem Wunsch von immer mehr Verbrauchern nach, die Wert auf langlebige und damit auch nachhaltige Produkte legen“, weiß Kudelka. In Jetzendorf beschäftigt LOWA allein 18 Mitarbeiter in der Reparatur-Werkstatt. Aber auch in der Schweiz und in Österreich nimmt das Thema einen hohen Stellenwert ein. Auch hier steigen die Zahlen stetig. Nach den Neubesohlungen sind Nahtreparaturen und das Ersetzen von Haken die meist gefragten Reparaturen. Es folgen der Austausch des Fersenfutters und das Anbringen neuer Bordüren. Alles Folgen von natürlichem Verschleiß, wenn man seine Schuhe intensiv nutzt. „Der Anteil von Reklamationen liegt bei LOWA durchweg unter einem Prozent. Bei vielen Modellen sind es sogar weniger als 0,01 Prozent“, verrät Kudelka.
Die Konsumenten können ihre zu reparierenden Schuhe entweder über ihren Händler oder direkt an LOWA einschicken. Reparaturen wie Neubesohlung, Absatzerneuerung, das Ersetzen von Haken etc. wird seitens LOWA in Rechnung gestellt. Eine Preisliste sorgt für Transparenz. Gewinn erwirtschaftet LOWA mit dem Service nicht. Es geht dem Jetzendorfer Schuhhersteller allein um den Service- und Nachhaltigkeitsgedanken. Die Kunden nehmen dies gerne an. Denn sie haben anschließend ein Qualitätsprodukt, dass wieder zu 100 Prozent einsatzbereit ist. Für viele ist ihr eingelaufener Schuh mehr als ein Ausrüstungsgegenstand. Sie verbinden mit ihrem Berg- oder Trekkingstiefel viele tolle Erinnerungen und unvergessliche emotionale Momente.
Und eines ist auch klar: Reparieren lässt man nur, was man für Wert erachtet, dies zu tun. Umso mehr in einer modernen Wegwerf-Gesellschaft. Mit dem intensiv genutzten Reparaturservice setzt LOWA ein deutliches Zeichen, wie Nachhaltigkeit im realen Leben aussehen kann.